Krampfadern bei Venenschwäche
Wenn krankhaft erweiterte Blutgefäße hervortreten
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Krampfadern sind häufig nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern ein gesundheitliches – vor allem, wenn sie die Beine betreffen. Was Krampfadern genau sind, wie Sie diese erkennen und behandeln, lesen Sie im Folgenden.
Schnell zum Thema:
Was sind Krampfadern?
Wie sehen Krampfadern aus?
Symptome bei Krampfadern
Häufige Ursachen für Krampfadern
Was tun gegen Krampfadern?
Was sind Krampfadern?
Krampfadern sind krankhaft erweiterte Blutgefäße des oberflächlichen Venensystems. Die verhärteten Venen treten als Schlängelungen und Knoten deutlich unter der Haut hervor. Man nennt sie auch Varizen. Der Begriff Krampfader stammt ursprünglich aus dem Althochdeutschen. „Krimpfan“ bedeutet krümmen und bezieht sich nicht auf Wadenkrämpfe. Vielmehr leitet sich der Begriff von "Krummader" ab. Später wandelte er sich zu Krampfader. Krampfadern können überall am Körper auftreten, am häufigsten zeigen sie sich jedoch an den Beinen. Dann sprechen Phlebologen von dem Krankheitsbild Varikosis.
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Varizen. Doch auch junge Menschen, Jugendliche und Kinder können Krampfadern bekommen. Frauen sind etwas häufiger von Krampfadern an den Beinen betroffen als Männer. Obwohl Varizen für viele hauptsächlich ein kosmetisches Anliegen darstellen, können sie ohne angemessene Behandlung zu ernsthafteren Gesundheitsproblemen führen.
Wie sehen Krampfadern aus?
Krampfadern haben unterschiedliche Ausprägungen. Scheinen sie wie ein feines rot-bläuliches Netz durch die Haut, spricht man von Besenreisern. Die Venen können jedoch auch durch Blutrückstau anschwellen, hervortreten und sich schlängeln. Oft haben sie dann eine kräftig blaue oder violette Farbe. Stellen Sie sich eine verzweigte Pflanze vor, die sich an der Oberfläche Ihrer Haut ausbreitet. So ähnlich sehen Krampfadern aus.
Art von Krampfadern | Ausprägung | Lokalisierung |
Besenreiser |
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Stammvenen- und Seitenast-Varizen |
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Perforans-Varizen |
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Retikuläre Krampfadern |
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Symptome bei Krampfadern
Die Art der Beschwerden hängt vom Stadium der Varikosis ab. Häufige Symptome bei Krampfadern sind:
Sichtbare (äußere) Symptome | Spürbare (innere) Symptome |
Krampfadern | Müde, schwere Beine |
Besenreiser | Spannungsgefühl und Juckreiz in der Haut |
Geschwollene Beine, Knöchel und Füße | Kribbeln in den Beinen |
Rote oder braun pigmentierte Flecken an Füßen und Beinen | Wadenkrämpfe |
Häufig verursachen Krampfadern im Anfangsstadium (Stadium 1) keine bis geringe Beschwerden. Abgesehen von dem unschönen Erscheinungsbild, das für viele Betroffene störend ist. Wie groß oder dick eine Krampfader ist, sagt nichts über den Schweregrad der Varikosis aus. So können kleine Varizen gefährlich werden, gleichzeitig große Krampfadern keinerlei Schmerzen verursachen. In Stadium 2 sind die Beine angespannt und gegen Abend müde und schwer. Nachts können Wadenkrämpfe auftreten. Vor allem an den Knöcheln treten im Stadium 3 Beinödeme (Wassereinlagerungen) auf. An den Unterschenkeln können rötliche, juckende Hautveränderungen entstehen.
Sollten Sie häufig über schmerzende Krampfadern klagen, konsultieren Sie bitte einen Facharzt. Dieser stellt eine Diagnose und findet eine Behandlungsmethode für Sie.
Häufige Ursachen für Krampfadern
Nicht immer sind die Ursachen von Krampfadern für die Patienten ersichtlich. Oft spielen genetische Faktoren eine Rolle, aber auch unser Lebensstil oder Gewicht nehmen einen Einfluss auf die Venengesundheit. Auch Hormone wirken sich auf unsere Gefäße aus. Typische Risikofaktoren für eine Varikosis sind demnach:
- höheres Alter
- Übergewicht
- mangelnde Bewegung
- erbliche Veranlagung
- Rauchen und Alkoholkonsum
- Hormone, z.B. durch eine Schwangerschaft
Krampfadern bei Venenschwäche
Nicht selten entstehen Varizen im Zusammenhang mit einer Venenschwäche. Gründe für solch eine Venenschwäche: unsere Venen sind nicht mehr so elastisch, die Venenklappen geschädigt oder die Muskelpumpe arbeitet nicht richtig. Das Blut staut sich und überlastet die Venenwände. Der anhaltende Druck löst eine Entzündungsreaktion aus. Die Venen werden durchlässiger für das Blutplasma und die Blutzellen, welche in das umliegende Beingewebe austreten. Dadurch wird das Gewebe schlechter mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Dieser Teufelskreis entsteht bei fortdauerndem oder wiederkehrendem Stau des Blutes. Das Gewebe und die Venen werden so dauerhaft geschädigt.
Was tun gegen Krampfadern?
Es gibt eine Reihe von Methoden, die das Auftreten von Krampfadern verzögern oder ihre Entstehung sogar vorbeugen. Wichtig zu wissen ist, dass sich eine Krampfader nie von allein zurückbildet.
Konservative Therapien
Bei der konservativen Therapie kommen beispielsweise Kompressionsstrümpfe oder Verbände zum Einsatz und werden mit einem entsprechenden Lebensstil kombiniert. Diese Maßnahmen helfen, den Blutdruck in den Venen zu regulieren und die Durchblutung zu verbessern. Was außerdem gegen Krampfadern hilft, ist Bewegung, z.B. Spazierengehen, Walken oder Joggen. Sie sollten längeres Sitzen oder Stehen vermeiden oder durch Spaziergänge und Venengymnastik unterbrechen. In unserem kostenlosen Venenratgeber finden Sie Übungen für Ihre tägliche Venengymnastik.
Eine Varikosis kann frühzeitig mit Venenmitteln, wie Antistax® mit Rotem Weinlaubextrakt behandelt werden.
Antistax® extra Venentabletten
Arzneimittel
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Repariert die Venenwände, stärkt die Durchblutung und schützt die Gefäße
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Wirkt von innen gegen Entzündungen und Venenwandschäden in den Beinen
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Lindert Beinschwellungen und damit einhergehende Beschwerden
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Bewährtes pflanzliches Arzneimittel mit Rotem Weinlaubextrakt
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Nur 1x Venentablette täglich
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Nach Rücksprache mit dem Arzt zur Langzeitanwendung geeignet
Invasive Therapien
Für diejenigen, die nach einer sofortigen Lösung des Krampfader-Problems suchen, bieten invasive Methoden, wie Venen-Operationen, eine Alternative. Hierbei werden die Krampfadern entfernt. Welche Therapie angewendet wird, hängt vom Schweregrad ab und ist von Patient zu Patient individuell. Auch bei einer invasiven Therapie ist das eigentliche Problem der Venenschwäche oft nicht gelöst. Sie muss konsequent behandelt werden, um weiterhin vorhandene Symptome zu lindern. Ohne Therapie kann sich die Erkrankung erneut verschärfen, Krampfadern wieder auftreten und Folgeerscheinungen, wie ein offenes Bein oder Thrombose, nach sich ziehen.
Wie kann man Krampfadern vorbeugen?
Bitte beachten Sie, dass sich das Auftreten von Krampfadern allerdings nicht zu 100 % ausschließen lässt. Denn Varizen können auch erblich bedingt entstehen. Wer Krampfadern am Bein oder an anderen Körperstellen entdeckt, sollte diese prüfen lassen. Es spielt keine Rolle, ob mit oder ohne Beschwerden. Eine Varikosis tendiert dazu, sich zu verschlimmern, weshalb eine frühzeitige Behandlung wichtig ist. Sport und tägliche Bewegung sind stets ein gesunder Weg, wenn Sie Krampfadern vorbeugen möchten.
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